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Zwei Schlagworte beinhaltet das Kapitel Infrastruktur - Wege und Transportmittel

 

 

Die meisten fahren darauf - die wenigsten wollen sie aber vor der Haustür

 

Was ich meine sind Straßen.

 

Wie oft wurde ich in den vergangenen Wochen auf infrastrukturelle Planungen wie z.B. die B26 angesprochen.

"Passiert da nochmal was ?" oder "Wie ist eigentlich der momentane Sachstand im Bezug auf den Ausbau ?" sind die mir am häufigsten gestellten Fragen.

 

Auffällig für mich ist immer wieder der unterschiedliche Wissensstand der Bevölkerung in Münster.

Die Transparenz der Sachstände in diesem, wie vielen anderen Themen, ist nach meiner Meinung nicht ausreichend und stellt somit eine wichtige Aufgabe für die nahe Zukunft dar.

 

Die verschiedenen Ideen und Ausbauplanungen zur B26 umfassten schon viele Varianten wie z.B. eine Hochtrasse mit vier Spuren. Auch eine Hochtrasse mit drei Spuren deren mittlere Spur abwechselnd für beide Fahrtrichtungen genutzt werden soll (vergleichbar der B45 zwischen Groß Umstadt und Höchst im Odw.), ist eine gängige Idee. Sogar eine Tieferlegung der gesamten Straße oder die teilweise Verlegung an die parallel verlaufende Bahnlinie war auch schon mal angedacht. Passiert ist bisher nichts. Die Tieferlegung sei weitgehend vom Tisch, die Verlegung an die Bahnlinie ist aktuell wieder im Gespräch, manch andere Möglichkeit zu teuer und manches tangiere geschützte natürliche Flächen zu stark.

 

Bei allen Varianten müssen wir uns immer die Frage stellen, in welchem Verhältnis folgende Daten stehen:

- Preis

- Nutzensteigerung

- Lärmschutz

- durch den Umbau neu aufkommende Probleme

 

"Am einfachsten wäre es wohl, wenn vieles so bleibt wie es ist, und" so hört man immer wieder, "dass nur wirklich nötige Anpassungen vorgenommen werden."

 

Auch ich denke, das wäre wohl der vernünftigste Denkansatz.

Eine Straße, die auf dem Höhenniveau von jetzt bleibt und die durch breite Standstreifen erweitert wird, sodass ein liegengebliebenes Fahrzeug nicht zwingend zur Behinderung des gesamten beidseitigen Verkehrs führt, wie bisher.

Des Weiteren seien Ampeln gegenüber Kreisverkehren teurer, anfälliger und hätten weniger Durchflussleistung (siehe z.B. http://www.kfzticker.de/wissen/weniger-verkehrsampeln-in-deutschland/).

Wenn das auf unseren Abschnitt der Bundesstraße 26 zutreffen sollte, warum nutzt man diese Erkenntnisse nicht und ersetzt die Ampeln durch Kreisel? Durch die Minderung der Geschwindigkeit im Kreisverkehr kann man den Verkehr insgesamt entschleunigen und somit automatisch Unfallgefahren eindämmen.

 

Zum Überqueren würden dann auch keine teuren Tunnel oder Brücken benötigt.

 

In Sachen Lärmschutz hätte die flache Bauform noch den weiteren Vorteil, dass mit einem bepflanzten Erdwall der Schallschutz optisch schön und zu relativ überschaubaren Kosten realisierbar wäre.

Als Anhaltspunkt zum Vergleich kann man die neue Lärmschutzwand in Roßdorf/Gundernhausen betrachten. Die Anlage an der L3115 habe bei drei Metern Höhe und 140 Meter Länge Kosten von ca. 180.000 Euro verursacht (Quelle http://www.echo-online.de/region/darmstadt-dieburg/rossdorf/Gundernhausen-Viel-Laerm-um-eine-neue-Schutzwand;art1298,4612306 ). Im Artikel wird auch darauf hingedeutet, dass viele Anwohner trotz hohem Lärmschutz die "hässliche" Wand nicht wirklich mögen.

 

 

 

Der Individualverkehr wird zum Luxusgut

 

Dazu sollte man die Rolle des öffentlichen Personennahverkehrs in absehbarer Zukunft betrachten.

 

Wenn die Treibstoffpreise weiter steigen, und das werden sie, ist der noch recht übliche Zweitwagen ein Auslaufmodell.

Auch für das Erstfahrzeug sollte jeder für sich schon mal überprüfen, bis zu welchen Unterhaltungskosten sie oder er sich dieses noch leisten will.

 

Zwangsläufig rückt das Augenmerk wieder auf den öffentlichen Personennahverkehr - wie zu Omas Zeiten.

 

Wenn man jetzt schon beginnt über dessen Anpassung in Bezug auf zukünftige Dekaden nachzudenken und darauf hinzuwirken, diese immer nötigeren Anpassungen umzusetzen, können uns die Auswirkungen des "Mobilitätswechsels" weniger anhaben. Je schneller wir beginnen die Angebote zu optimieren, umso schneller werten wir unsere Gemeinde gegenüber anderen Orten auf.

 

 

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